Weitergehende Planungen

Es sind Planungen bekannt, nach denen es mit Neuausweisungen von Gewerbeflächen im Schmidener Feld Rommelshausen noch lange nicht Schluss sein soll.

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Beschlossene (2,73 ha) und geplante Gewerbefläche (3,15 ha) mit fiktiver Bebauung und Straßenanbindung (Kartographie: Städte-Verlag E. v. Wagner & J. Mitterhuber GmbH)

Neben einer weiteren Gewerbefläche, die sich der beschlossenen und der bereits bebauten Fläche in Richtung Fellbach anschliesst, ist nun auch eine Sraßenverbindung vom Gewerbegebiet zur Fellbacher Straße hin vorgesehen. Der genaue Verlauf der Straße ist noch nicht bekannt, aber was die Folgen angeht aus unserer Sicht auch ziemlich nebensächlich. Der Bau dieser Straße allein bedeutet schon einen herben Verlust von Ackerfläche, dass sie aber noch weitreichendere Folgen haben wird, sollte jedem der 1 +1 zusammenzählen kann klar sein. Sollte diese Straße einmal fertig sein, wäre mittel- bis langfristig die komplette Erschliessung des Schmidener Felds vorprogrammiert. Oder würden Sie eine so teure Straße, die durch freies Feld führt nur für wenige, schon ansässige Betriebe bauen? Das rechnet sich doch nur, wenn noch weitere Betriebe in diesem Gebiet hinzukommen.

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Horrorvision für die zukünftige, komplette Erschließung des Schmidener Felds Rommelshausen (Kartographie: Städte-Verlag E. v. Wagner & J. Mitterhuber GmbH)

Den Wert einer solchen Straße als Umgehungsstraße sehen wir ebenfalls als äußerst gering an. Der Verkehr in der Waiblinger Straße würde dadurch nicht merklich entlastet, man könnte sich dafür lediglich an einer anderen Stelle in den morgentlichen Stau Richtung Fellbach einreihen. Ein schöner Spruch besagt: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten!

Da das komplette Gebiet Schmidener Feld Rommelshausen im aktuellen Flächennutzungsplan der Region Stuttgart als eines der wenigen Gebiete nicht als Grünzug, sondern als frei nutzbare, also auch bebaubare Fläche ausgewiesen ist, scheint das Kalkül von Gemeindeverwaltung und weiten Teilen des bisherigen Gemeinderats klar zu sein. Es liegt allein in der Hand der Gemeinde, wie die Fläche genutzt wird, die Region wird sich hierzu nicht einmischen.